„Musik Für Alle?!" – Einführung in das inklusive Musikmachen an Musikschulen
Mo, 09.12.2024, 09:30-12:30 Uhr
Die Fortbildung beschäftigt sich mit den Grundlagen des inklusiven Musizierens. Dabei geht es einerseits darum, einen Einblick in verschiedene Methoden und Herangehensweisen zu erhalten und auch praktisch umzusetzen, und andererseits darum, einen Überblick über bestehende Projekte und Initiativen in dem Bereich zu gewinnen.
Insbesondere werden Methoden beleuchtet, die das Aufbereiten von musikalischen Inhalten für heterogene Gruppen mit stark unterschiedlichen Spielniveaus ermöglichen. Stilistisch werden die Inhalte dabei Bezug zu klassischer und moderner Musik aus dem Popbereich nehmen. Auch die Frage wie man einen Zugang zu musikalischer Improvisation schaffen kann, spielt dabei eine Rolle. Die Methoden werden natürlich auch praktisch erprobt, wir werden also auch am Instrument arbeiten und gemeinsam Musizieren.
Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit der Frage, welche Ansprüche und Forderungen an eine inklusive Musikschule und an den*die einzelne*n Lehrer*in gestellt werden und wie man solchen Forderungen gerecht (oder auch nicht gerecht) werden kann. Hierbei werden selbstverständlich auch Beispiele aus dem Musikschulalltag der Teilnehmenden diskutiert. Die Inhalte des Workshops sind ohne Weiteres auf Unterrichtssituationen außerhalb der Musikschulen übertragbar.
Was die Fortbidlung nicht bietet: ein Pauschalrezept oder die „Nonplusultra“- Methode für den gelingenden inklusiven Unterricht. Warum das auch überhaupt nicht möglich ist, erfahren die Teilnehmer*innen in der Fortbildung.
Eine Fortbildung im Rahmen des Musikschulnetzwerks "JIP" (Jazz, Improvisation, Pop). Die Teilnahme ist für Dozierende der Netzwerkmusikschulen kostenfrei.
JeKits-Lehrkräfte können beim Landesverband der Musikschulen in NRW einen Antrag auf Kostenübernahme stellen.
Kontakt AnmeldungInhalte
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Einblicke in verschiedene Methoden zum Aufbereiten von musikalischen Inhalten für heterogene Gruppen
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Improvisation und Inklusion: Wie geht das?
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Umsetzung der Methoden am Instrument
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Was ist Inklusion und was ist inklusiver Unterricht?
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Bestehende Projekte und Initiativen
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Welche Potentiale bietet inklusiver Musikunterricht?
Niklas Mündemann
Niklas Mündemann (geboren 1992) studierte 2011 bis 2016 Kultur- und Sozialanthropologie in Wien und anschließend Instrumentalpädagogik und Jazz-Saxophon an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Seit 2017 ist er als Musiker und Musikpädagoge tätig. Er gründete 2018 den Verein „Klimper Klang - Musik Inklusiv e.V.“, mit dem er in Köln eine Vielzahl inklusiver Musikprojekte auf die Beine stellte, darunter verschiedene offene Bandprojekte, einen Kurzfilm, für den die Teilnehmenden auch die Filmmusik geschrieben haben, sowie ein inklusives Impro-Orchester. Von 2018 bis 2020 absolvierte Niklas Mündemann die VdM Ausbildung „BlimBam“ zum Thema inklusive Musikpädagogik. Seit 2023 arbeitet er auch an regulären Musikschulen im Bereich Inklusion. Von Dezember 2023 bis August 2024 war er dafür an der Clara-Schumann-Musikschule in Düsseldorf für den Einzelunterricht von Menschen mit Behinderung sowie die Leitung eines inklusiven Ensembles zuständig. Seit August 2024 ist Niklas Mündemann, neben diversen anderen Projekten, an der Musikschule Spandau im Bereich EMP, Inklusion und Blasinstrumente tätig.