Am vergangenen Wochenende präsentierten über 30 junge Menschen als „Large Ensemble“ ihr musikalisches und improvisatorisches Können bei zwei Konzerten – einem am Samstagabend im Zuge der Cologne Jazzweek im Kölner Stadtgarten und einem am Sonntagabend im Forum Leverkusen. Mit ihnen standen gleich zwei wundervolle Gastsolist*innen auf der Bühne: Simin Tander (Gesang) und Michel Godard (Serpent, Tuba). Für diese großartigen Konzerte wurde am Wochenende zuvor in der Musikschule Leverkusen fleißig geprobt.
Die Teilnehmenden kamen aus verschiedenen Musikschulen des JIP-Netzwerks, aus welchem dieses neue Musikprojekt hervorging. Künstlerisch und pädagogisch angeleitet wurden sie dabei von erfahrenen Dozierenden vierer JIP-Musikschulen: Michael Gerards (Musik- und Kunstschule der Stadt Duisburg), Matthias Petzold (Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl), Jan Schreiner (Musikschule der Stadt Leverkusen) und André Nendza (Offene Jazz Haus Schule Köln), die allesamt selbst die schlussendlich präsentierten Stücke komponierten und individuell an die Teilnehmenden anpassten.
Im Fokus der den Konzerten vorangehenden Workshops standen die Themen Improvisation und Zusammenspiel in einem so großen Ensemble. Dabei ging es auch darum, sehr frei und gelöst von den üblichen musikalischen Normen zu improvisieren und ganz neue Klänge mit dem eigenen Instrument zu erzeugen. Es war eine seltene Gelegenheit für die Teilnehmenden, mit so vielen anderen Musiker*innen gemeinsam auf diese Art zu musizieren, die nur durch die Kooperation der Musikschulen im Rahmen des JIP-Netzwerks möglich war. Weitere Projekte dieser Art sollen daher folgen.
Das Musikschulnetzwerk "JIP" (Jazz, Improvisation, Pop) ist ein Projekt im Rahmen der Regionalen Kulturpolitik / Region Rheinschiene und wird gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, durch die Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland und durch die örtlichen Sparkassen.