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Viele waren gekommen, um auf dem Theo-Burauen-Platz gegen die drohenden Kürzungen der städtischen Förderung für die OJHS zu demonstrieren. "Morgen, Kinder, wird's nichts geben, denn die Stadt streicht uns das Geld!" erklang unüberhörbar vor dem Kölner Rathaus. Neben zahlreichen Redebeiträgen spielten vier Bands der Offenen Jazz Haus Schule: die TeenBands "Die fetten Boxen", "Mysterious Six" und "Skip Intro" sowie das Jazzhaus Community Orchester alias Jazzhaus Katastrophen Orchester.

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Joscha Oetz, Leiter der OJHS, erinnerte in seiner Rede an Aussagen von Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Er sagte: "Liebe Stadt Köln, halt Dein Wort! Du hast gesagt, es soll weiterhin stark in Bildung investiert werden. Was Du bei der Jazzhausschule sparen willst, wird viel kaputt machen: Strukturen, die über Jahre gewachsen sind. Angebote, die Kindern und Jugendlichen und benachteiligten Menschen fehlen werden. Jobs für Kölner Künstler*innen und vieles mehr."

Die Teilnehmer*innen der Demo applaudierten lautstark auf seine Forderung an die Kölner Ratsfraktionen, die Sparvorhaben der Verwaltung durch einen politischen Beschluss wieder rückgängig zu machen.

Aus dem Stadtrat nahmen Sandra Schneeloch (finanzpolitische Sprecherin der GRÜNEN Fraktion), Bernd Petelkau (CDU-Fraktionsvorsitzender) und Christian Joisten (SPD-Fraktionsvorsitzender) an der Demo teil. Joscha Oetz überreichte in diesem Rahmen die ca. 2.500 Unterschriften der Online-Petition an die Politiker*innen, "die das Unheil noch abwenden können", und bat um ihre Unterstützung.

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Sandra Schneeloch berichtete aus den intensiven Haushaltsgesprächen, war jedoch trotz der notwendigen Einsparungen im städtischen Haushalt bezogen auf die Förderung der OJHS sehr zuversichtlich. Bernd Petelkau zeigte sich beeindruckt von den Auftritten der Bands und der Unterschriftenaktion, bedankte sich für die Aktion und betonte die Bedeutung musikalischer Bildung in Köln. Auch Christian Joisten kündigte die Unterstützung seiner Fraktion an und berichtete, dass im Änderungsantrag der SPD-Fraktion die Rücknahme der Förderungskürzung bereits eingestellt sei.

Viele Partnerorganisationen und -schulen der OJHS waren vor Ort, unter anderem Vertreter*innen der Kölner Philharmonie und der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Prof. Anette von Eichel, Dekanin des Fachbereichs 6, machte deutlich, wie wichtig die OJHS für die freie Musik-Szene in Köln ist. Auch viele Eltern von teilnehmenden Kindern waren gekommen, unter anderem von der GGS Manderscheider Platz. "Musikalische Bildungsarbeit ist kein Nice-To-Have, sondern absolut unverzichtbar für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen!"

Rainer Linke, Vorstand der OJHS, bedankte sich abschließend bei allen Beteiligten. Die Aussagen der anwesenden Politiker*innen ließen ihn zuversichtlich in die Zukunft blicken.

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