Das Jazzhaus Community Orchester trat zusammen mit Gastsolist Matthias Schriefel im Rahmen der Cologne Jazzweek im Stadtgarten auf.
Das Jazzhaus Community Orchester (JCO) ist eine Band, bei der es – wie der Name sagt – um die Feier des Zusammen geht. Bei der Zusammensetzung der Gruppe sind die Prinzipien "Vielfalt" und "Barrierefreiheit" Programm. Es spielen Musiker*innen im Alter von 10 bis 70 Jahren, mit und ohne Beeinträchtigungen, Laien und Profis, geleitet von Julian Bossert und Joscha Oetz.
Nach der Premiere des JCO beim Sommerfestival der Jazzhausschule im Juni kam die Band nun anlässlich der Cologne Jazzweek mit dem großartigen Multiinstrumentalisten, Komponisten und Entertainer Matthias Schriefl zusammen und sorgte für einen höchst außergewöhnlichen Beitrag im Programm des international besetzten Festivals. Bei bestem Wetter und vor begeistertem Publikum nahm das JCO die Zuhörenden auf eine musikalische Reise voller Abwechslung mit.
Mit „Doomsday Funk“, einer kollektiven Komposition der Teen-Jazz-Band „The Mysterious Six“ wurde das Konzert heftig groovend eröffnet. Anschließend sorgte „Solo Un Beso“, ein Stück der kolumbianischen Teilnehmerin Emily Balcazar, für Partylaune karibischer Prägung. Mit „Kölsche Karnickel“, eine Komposition des Gastsolisten, wurde Jazz mit rheinländischem Lokalkolorit zelebriert, bevor in sich der kollektiven Improvisation „Alphorn-Jam“ der Klang des Allgäus mit wilden Free-Jazz-Eskapaden und einem fetten Beat wunderbar vermengten. Den Abschluss des umjubelten Auftritts bildete das Lied „Coca Quintucha“, ein peruanischer Huayno aus der Andenstadt Ayacucho in der indigenen Sprache Quechua (Video).
Die nächste Arbeitsphase des JCO wird im Herbst dieses Jahres stattfinden, verbunden mit einem Auftritt beim OJHS-Winterfestival im Dezember. Die Vorfreude ist schon groß!
© Olga Flack (Zeichnung)